Im Meer

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein Fisch begegnet heißen Flossen,
und denkt: 'Ein Wahnsinn, diese Frau!'
Er hat sich glatt in sie verschossen,
denn sie ist wirklich eine Schau.

Dann blubbert er: "Du Zuckersüße,
Du hast mich völlig in der Hand.
Mein Herz funkt an Dich Liebesgrüße.
Du bringst mich noch um den Verstand.

Ich will mit Dir durch die Gezeiten,
durch Ebben und durch Fluten zieh'n.
Und durch Korallen Dich begleiten.
Und auch zu fernen Inseln flieh'n.

Dort lass uns leben, lieben, laichen.
Woran mir früher einmal lag,
will ich aus dem Gedächtnis streichen,
denn Du bist alles, was ich mag.

Was kümmern mich die Modepuppen?
Doch eines muss ich Dir gesteh'n.
Ich leide unter starken Schuppen.
Willst Du mich dennoch wiederseh'n?"

Informationen zum Gedicht: Im Meer

582 mal gelesen
12.06.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige