Im Gleichtakt zur Gleichberechtigung

Ein Gedicht von jogdragoon
Gleichberechtigung wäre im Grunde gar nicht schlecht
Beträfe es der Freiheit Recht
Für alle vollumfänglich gleich
So wären alle reich!

Wird's Wort missbraucht wird es fatal
für einschränkende Richtlinien, Gesetze, Moral
Um alle gleichzumachen, die dem Wahne glauben
als gefügige Untertanen
Das letzte bisschen Freiheit werden sie Euch rauben
Schlimm, das die meisten es nicht einmal erahnen

So wird nicht dem Bedürftigen gegeben
sondern dem genommen, der noch etwas hat
Sinnlos wird Entwicklungsstreben
Man wird nur noch von Fadem satt

Die ideologisch stets Betrunkenen
im Meinungseinheitsbrei versunkenen
werden alle Freiheiten verlieren
nach jedem hingeworfenen Bissen gieren
im selbsthochlobenden Gleichmacherreich
ersaufend im dunklen, tiefen Lügenteich

Die Freiheit wird zum Zwang erweicht
und jeder ist gleich, der toleranten Braven
Dann ist das große Ziel erreicht:
Gefügige, seelenlose Sklaven!

© jogdragoon

Informationen zum Gedicht: Im Gleichtakt zur Gleichberechtigung

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22.05.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (jogdragoon) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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