Im Bordell

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Die großen Reden, das Geschäftsessen vorbei,
der Chef sagt angetrunken:
"Zum krönenden Abschluss gehen wir ins Freudenhaus
und lassen die Sau raus".

Mit Jubelgeschrei gehen zwölf Mann schnell,
ins Bordell.
Jeder möchte zwei Schnecken vernaschen,
der Chef kommt gleich zur Sache.

Werte Bordellbesitzerin,
meine Frage schlechthin.
"Können wir unser Vergnügen, in Raten zahlen,
wir werden mit ihren Edelmut, auch nicht prahlen"!
"Es ist nun mal eine traurige Tatsache,
fast leer, ist unsere Geldtasche".

Ein entsetztes Gesicht, sie schrie und fiel,
das wiederum, dem Chef nicht gefiel.
Sie wollte und konnte, nicht mal mehr lallen
und ist vor Schreck, tot umgefallen.

Los Männer wir gehen,
die Damen werden uns hier, nie wieder sehen.

Informationen zum Gedicht: Im Bordell

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22.10.2014
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