Ich hatte einen Freund

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Ich hatte einen Freund, der machte immerzu Theater,
tu dies, lasse das,
er führte sich auf, wie mein Rechtsberater.
Das Zusammenleben mit ihm, nervte, mir verging der Spaß.

Nach einer heftigen Diskussion,
in seiner steten Borniertheit,
mit hektische Flecken in seinem Gesicht, vor Klugheit.
Er war so wütend, dass seine Ohren glühten,
da ich nicht, auf ihn merkte.
Was ihn sehr störte,
beschimpfte mich, ganz fürchterlich!

Das war mir zu viel!!!
So wie eine Königin, sehr hoheitsvoll,
mit sehr viel Stil, was mir gefiel,
sagte ich:
Du bist mein Freund, mein Partner
und nicht mein Vater.
Du vergreifst dich zu oft, im Ton
und dies ist heute, dein Lohn,
Bis heute Abend bist du, für immer, verschwunden,
vorbei die Diskussionen, die verlorenen Stunden.

Informationen zum Gedicht: Ich hatte einen Freund

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20.09.2013
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