Herbstgedanken

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Herbstgedanken


Matte, müde Sonnenstrahlen
brechen sich im fahlen Dämmerlicht,
dickwandige Nebelbänke
versperren oft die nötige Sicht,

letzte welke, gelbe Blätter fallen
drehend auf die Erde hernieder,
längst verklungen sind der Kinder
heitere, frohe Lieder,

Tränen Täler füllen sich mit Traurigkeit,
verschwunden ist bald
die allerletzte Herrlichkeit
und dem Himmel tut es leid,

dort, die Bank steht öde, ja verlassen,
ihr wurde all ihr Ruhm geraubt,
und meine kühnen Gedanken
wirken alt und angestaubt,

meine Liebe, ja mein Engel,
wo magst du jetzt bloß sein,
begleiten dich meine Gedanken
durch die raue Wirklichkeit?

Meine düsteren Herbstgedanken
kreisen um mein trautes Heim,
fragen sich zu jeder Stunde
wann wird wieder Frühling sein,

Hoffnung keimt unter dem Blätterteppich,
wartend auf die Frühlingszeit,
manchen bringt der Herbst, der Winter
eine lange Leidenszeit,

Herz, du musst dich dran gewöhnen,
jetzt beginnt die triste Einsamkeit,
alles musst du tapfer überstehen,
bis zur schönen Frühlingszeit.

Informationen zum Gedicht: Herbstgedanken

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20.09.2015
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