Herbstgedanken (2)
            
            
                Ein Gedicht von 
Hans Witteborg
             
            
                Und wieder kommt der Herbst geschlichen.
Er wäscht den Sommer von uns ab.
Es grünt zwar,  noch ist nicht alles Blattwerk
bunt gestrichen 
doch steigt die Sonne tiefer schon hinab
Bin traurig, wenn die Blätter fallen.
Seh´es symbolisch für  ´s Vergehen an.
Wenn auf den Wiesen erste Nebel wallen
befällt ein Hauch von Kälte mich sodann
In jungen Jahren mag den Herbst man fröhlich grüßen
ihn ausgelassen feiern mit Gesang und Tänzen.
Es ist das Vorrecht Jugend zu genießen.
Im Alter weiß man sich an seinen Lebensgrenzen.
Hinfort mit düsterem Gedankenspiel.
Der Herbst ist auch nur eine Jahreszeit,
die Ernte meines Lebens einzufahren 
sei das Ziel,
mit jugendlichem Übermut bin ich dazu bereit.            
                            
                    
                    
                        
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