Heiterkeit

Ein Gedicht von Farbensucher
nicht lange hält der Schnee die Welt
umschlungen
schon tropfen Bäume sich die Nässe
aus den Lungen
und weiten dünn verästelt ihre
Spitzen
in glatte Spiegel schneegetauter
Pfützen

ein bunter Gummistiefel jagt
die Bilder
in tausend Schnipsel und taucht
sie in Silber
und auf der Hose trieft naßgrau
Fleck an Fleck
ruhig liegt die Wasserpfütze jetzt
im Dreck

in den Augenwinkeln nistet
Heiterkeit
auf dem Asphalt macht sich
Erinnern breit
schon viel zu lange haben wir’s nicht
mehr getan
ich lauf zurück zu dir und mach‘s nochmal

Informationen zum Gedicht: Heiterkeit

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09.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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