Heilkräuter der Natur

Ein Gedicht von Johann Forster
Beim Nachbarn in der Trockenkammer
vergilbt, im Dachgeschoss, es ist ein Jammer
kaum lesbar, fand ich eine Kräuterfibel
mit dem Namen "Kräuterbibel"

Wundersam und Hexen ähnlich
fand ich Kräuternamen ungewöhnlich
müssen dort seit Jahrhunderten stehn
hört mal zu, jetzt ganz angenehm:

Brennnesseln und Ehrenpreis werden
als Tee getrunken immer heiß
aus Pestwurz und Hirtentaschel
macht man Essenz zum Füße waschen

Den Frauenmantel liebt Marie,
Goldrutentee trinkt man bei Wehweh,
Männertreu braucht der brave Mann
Löwenzahn ersetzt den Zahnarzt dann

Zinnkraut, Kapuzinerkresse, Käsepappel
gegen Entzündung wahre Wunderwaffen
Knöterich, Liebstöckl, Bibernelle
sind als Heilpflanzen schnell zu Stelle

Dem Johannis- und Tausendgüldenkraut
die Oma zeitlebens hat vertraut
das Labkraut wirkt auch auf der Haut
Spitzwegerich ist für den kranken Mund
die Schafgarbe macht dich schnell gesund

Die Kräuter können Heilung bringen
du musst den Tee nur regelmäßig trinken
ich selbst nehm von jedem einen Büschel täglich
seitdem sind Schmerzen sehr erträglich

Glaub an die Heilkraft nur
vergiss die Chemie pur
mach auch eine Kräuterkur
Nichts heilt besser als Mutter Natur!

Informationen zum Gedicht: Heilkräuter der Natur

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24.11.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Johann Forster) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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