Hauspoet ist wetterfühlig

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ach herrje, wird der Mensch alt
werden auch Gefühle kalt.
Sehnsucht nach Frühlingsgefühlen
werden schnell das Mütlein kühlen:
mit dem Alter kommt die Fäule
spürbar an der Wirbelsäule.
Musst im Garten heben, bücken
und der Schmerz zieht in den Rücken.
Zeiten werden eingeschränkt
in denen man vorm Bildschirm hängt.
Ihn hat der Regen stets gedauert,
hat auf den Sonnenschein gelauert,
doch nun nörgelt Hauspoet,
wenn die Sonn´ am Himmel steht.
Sich rauszureden wär fatal
zumal dem Nachbarn jetzt schon mal,
mit Rosenschere ausgerüstet,
nach seiner Gartenarbeit lüstet.
Wenn sich der Nachbar Heribert
ob Gartenarbeit nicht beschwert,
ständ Ungemach mir wohl ins Haus
büxt ich vor Gartenarbeit aus.

Informationen zum Gedicht: Hauspoet ist wetterfühlig

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29.03.2012
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