Hallo Schätzchen

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Hallo Schätzchen, schau mal her,
mir passierte mehr, als ein Malheur.
Die Suppe versalzen,
der Braten rabenschwarz und hart, wie Quarz.
Die Kartoffeln butterweich, wie Kuchenteig.

Meine Geldbörse verloren,
bin, zum Pechvogel des Tages, erkoren.
Könnte im Selbstmitleid, schmoren,
fühle mich, so verloren.

Doch mit seinem Humor,
kam ihm alles, nur halb so schlimm vor.
Schau, was im Briefkasten, lag!

Meine Geldbörse, in seiner Hand,
mit einem Zettel, darauf stand:
Ich bin ein ehrlicher Finder,
lieb wäre, eine kleine Spende, für arme Kinder.

Ich war so gerührt,
mein misslungenes Essen, hat mich nicht mehr interessiert.

Informationen zum Gedicht: Hallo Schätzchen

1.239 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
12.09.2013
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige