Gutbürger

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Seit geraumer Zeit die Buchstaben hin und her geschoben, Wörter getauscht. Sinn, Auswegslosigkeit und aber auch Unvermögen aufgesucht, miteinander gekreuzt und danach wieder die Spuren ausgelöscht. Wir dachten jeder für sich. Es wurde uns erst spät bewusst, dass wir in uns selbst, in ungezwungener Freiheitsliebe deutlich mehr gefangen waren, als jene Gruppe, die sich herrschenden Mächten unerschrocken entgegenstellte. Es war uns scheinbar egal. Wir linderten das Fieber mit liebevoller Zärtlichkeit. Ohne Worte



© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 01.09.2020]

Informationen zum Gedicht: Gutbürger

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01.09.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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