Graue Zeit

Ein Gedicht von Wilfried Kuhse
Irgendwie schon wieder ist sie nun da,
graue Zeit, der Himmel zu selten klar,
Stimmung versteckt sich in Dunkelheit,
es ist nicht die schönste Jahreszeit,
nasskalte Tage verhindern das Licht,
dicke Jacken sind nun wieder Pflicht,
das Leben im Grünen leider zu Ende,
man gibt sich nicht mehr die Hände,
eisige Blicke überall verhindert Lachen,
nasse Blätter es nicht schöner machen,
die Toten werden jetzt wieder besucht,
der November schon immer verrucht,
die Gedanken bleiben meist traurig,
Winde über Dächern blasen schaurig,
der Schnee wieder Gleichgewicht testet,
Gestank aus Kaminen die Luft verpestet,
Freundschaften finden sich jetzt selten,
Bücher als beste Abwechslung gelten,
doch in Zeiten mit Technologie leben,
wierden Blogger den Takt vorgeben
und bis die erste Adventskerze brennt,
der Mensch schnell durch Gassen rennt,
will den jährlichen Blues gar nicht hören,
Nebel am Morgen wird wieder stören,
es bleibt der Glaube an die nächste Zeit,
das der Advent ist nicht mehr allzu weit…,

Informationen zum Gedicht: Graue Zeit

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06.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wilfried Kuhse) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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