Glaubensfindung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Glaubensfindung

©Hans Hartmut Karg
2017

Nur wenn Du mir fern bist, bist Du mir nah,
Kein Stern allein kann uns tragen.
Wenn ich glaubte, dass ich Dich nahe sah,
Wusste ich nicht, was Dir zu sagen.

Begegnungsmomente im Herzen
Suchen nach Halt und Gewissheit,
Wollen die Furcht ausmerzen
Und finden zur Sicherheit.

Angstelemente verschwinden,
Wo das Vage in sicherem Halt,
Können das Böse verwinden,
Friedfertig gegen Gewalt.

Doch finden die Sterne uns noch,
Wenn wir sichere Häfen anlaufen,
Abstreifen jede Pflicht, jedes Joch,
Um Scheinfreiheiten zu kaufen?

Man kauft Nähe nicht, denn Glück
Ist Teil innerer Reifung, Versenkung.
Das Innen nimmt in den Blick,
Was immer auch Gnade und Schenkung.

*

Informationen zum Gedicht: Glaubensfindung

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26.12.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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