Glaube

Ein Gedicht von Harald Manzei
Hebe nie etwas
in den Himmel,
unerreichbar wird es sonst sein.
Die Schwerkraft uns
gegeben wurde
um am Boden zu verweiln.

Wem nützt der Glaube
dem der Funken fehlt,
Hoffnung auch genannt.
Der dazu da ist,
sich selbst zu erkennen
und den Willen dazu entflammt.

Man ließt eine Menge
grazieler Bücher
über das geistige Streben.
Man kennt viele Namen,
man weiß viele Sätze.
Doch kennt man sein eigenes Leben?

Jedes Wort erwägt
in deinem Denken
vorstellbar zu sein.
Doch die Unvorstellbarkeit
der Wahrheit
lässt wortlos dich allein.

Die eigene Erfahrung,
sie braucht keine Worte,
braucht auch keine Vorstellungskraft.
Sie ist der Weg,
der wortlos geht
und in dir Erkenntnisse schafft.

Sie ist der Weg
des wahren Erkennens
und der Glaube die Kraft zu Denken.
Nur sollte man
diese Kraft
nicht sinnlos nach außen verschenken.
Dort wird sie verloren
oder von Mächten missbraucht,
die der Vergänglichkeit angehören.
Um durch Neid, Habgier,
Missgunst und Dummheit
die Selbsterkenntnis zu stören.

Drum prüfe dich
und das was du glaubst,
ob es dich sehr weit gebracht.
Überprüfe,
wem du Glauben schenkst,
prüfe, wem du schenkst deine Macht.

Diese Macht
wurde dir gegeben,
auf das du erkennst in dir selbst,
wer gab dir das Atmen,
wer gab dir das Leben,
warum du dich hier aufhälst.

Der Glaube vermag
Berge zu versetzen,
doch das sollte man geistig verstehn.
Er versetzt die Berge
vor deinem Herzen,
ohne die du die Wahrheit kannst sehn.

Informationen zum Gedicht: Glaube

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13.02.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Harald Manzei) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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