Gestatten Sie, mein Er?

Ein Gedicht von Caeli
(Erster Stapellauf ...)

Eine Brille namens "Ich"
Eine Hand namens "Mein"
Der Fuß der heißt "Nie"
Kein Schritt verheißt "Sein"

Im Kopf sitzen viele Gedanken
Die Länge sie den Haaren verdanken
Der Bart sprießt täglich aus dem Kinn
Verdrießt mir jeden Morgen den Sinn

Der Bauch, der ist flach
Das Gemüt scheint entspannt
Der Mund spricht leise „Ach!“
Das Hirn hat es erkannt:

Das Ohr hat ein Loch
Der Schall tritt herein
Das Auge sieht jedoch
Selbst niemals hinein

Die Finger sind spitze
Genau fünf an der Zahl
Das Auge sieht Blitze
Du hast nun die Wahl

Die Nerven haben Zähne
Und beißen sie zu
Dann fließt eine Träne
Und fällt dann im Nu …

Die Muskeln und die Gelenke
Wir bewegen uns sacht
Bevor ich Dich kränke
Äuß´re ich nun bedacht

Das hier sind leere Worte
Bloß, nüchtern und blass
Sind eher von der Sorte
… dichterisch vielleicht krass …

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Gestatten Sie, mein Er?

10 mal gelesen
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10.06.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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