Geschlechterkrieg

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -
-1-
Sie haben sich den Nervenkrieg erklärt,
liefern sich ein hitziges Wortgefecht,
nicht laut, damit der Nachbar nicht erfährt,
dass ihre Beziehung ist weit mehr als schlecht.
-2-
Spitzfindige, verletzende Worte
bohren sich wie Speere ins verletzte Ich,
stoßen mit Wucht auf die Höllenpforte
und wirken geradezu zerstörerisch.
-3-
Im Geschützfeuer der Anschuldigungen
verbrennen Zartgefühle zu Asche,
des Partners einstige Huldigungen
wirken wie eine berechnende Masche.
-4-
Der Krieg ging für sie unentschieden aus
Liebe liegt auf dem Schlachtfeld begraben,
doch Bitterkeit geht aus Seele nicht raus
nach zu vielen machtkämpferischen Tagen.

Informationen zum Gedicht: Geschlechterkrieg

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30.06.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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