Genomforschung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Genomforschung


Gibt es keine Korrespondenzforschung mehr,
Bleibt die Forscherwelt empirisch verschlossen?
Haben mehr Menschen es deshalb schrecklich schwer,
Wo Scheinergebnisse nur noch vergossen?

Entscheidet das Erbgut über Lebenslänge,
Befragt nach dem Alter der Vorfahren?
Zieht sich das hohe Alter gar sehr in die Länge,
Weiß man dann, dass es Genome waren?

Fragt man danach, wie sie korrespondieren,
Die Genome, mit ihnen ihr Lebenswille,
Dann vermeidet man oftmals das Anvisieren
Der Möglichkeiten, die schlummern noch in der Stille.

Wie beeinflussen meine Auffassungen die Genome,
Was wirkt hinein in den Erbapparat?
Welches Wissen wäre nötig, damit es sich lohne
Das Hinauszögern des Todes im Wissensstaat?

Können Überzeugungen umgekehrt Eiweiße verändern,
Die in meinem Körper als Schaltstellen fungieren?
Könnte das uns weiterführen auf sicheren Pfaden mit Geländern,
Uns von unseren aktuellen Erkrankungen wegführen?


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Genomforschung

49 mal gelesen
08.07.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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