Gegensätze ziehen sich an

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Einer möchte es bunt und grell,
der Andere dezent, nicht zu hell.
Einer liebt die Lyrik,
der Andere wird bei sanfter Musik, störrisch.

Einer ist gerne allein,
der Andere wird verrückt, könnte nie alleine sein.
Einer genießt die Natur,
der Andere trinkt nur, Wodka pur.

Einer ist ein Genie,
der Andere versteht, das Einfachste nie.

Einer gerne auf die Pauke haut,
dem Anderer ist das Rascheln der Blätter, zu laut.
Einer gerne den Frauen nachschaut,
der Andere bekommt bei Kindergeschrei, Gänsehaut.


Gegensätze ziehen sich an,
das sehe ich, bei mir und meinen Mann.
Man(n) ist verzaubert, in (m)seinem Bann,
das Leben ist, der schönste Wahn.

Informationen zum Gedicht: Gegensätze ziehen sich an

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24.07.2013
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