Gardez {252}

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Hallo, kleines Echo! Schallst du noch nach mir?
Oftmals lauter, selten leise,
ziehst du in mir deine Kreise.
Hallo, kleines Echo! Seither frage ich nach dir.

Vom fernen Main aus fuhrst du mich,
kamst stets im Regen, doch gingst im Licht.
Erst schreckst du mich, dann lieb ich dich,
doch lieben reicht uns manchmal nicht.

Hallo, reiche Seele! Find dich raus, Schicht um Schicht.
Immer eher, manchmal schlicht,
kommt mir ein Traum, manchmal nicht.
Hallo, reiche Seele! Komm nach Haus,
mach aus das Licht.

Das Grün in meinem Zimmer,
es wurde langsam braun,
der Pilz, er raucht noch immer,
er raucht für dich im Raum.

Hallo du, du kanntest mich.
Allein schon das, es spricht für dich!

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Gardez {252}

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21.09.2023
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