Für alle Paniker, Ängstler und Hypochonder unter uns ...

Ein Gedicht von Simone Alexandra Friedrich
Ein Mensch, den Panik ungefragt
so manchen Tag ganz böse plagt,
symptomelt wieder mal ganz schwer ...
Und wünscht sich, dass es nicht so wär!

Hat schon 3 Baldrian genommen,
diverse Übungen begonnen,
hat ruhig den Atem fließen lassen ...
trank "Nervenruh" - bestimmt 3 Tassen,
hat es mit Kniebeugen versucht,
hat laut das "Panikbiest" verflucht,
hat sich bei Freunden ausgejammert ...
Ohne Erfolg, das "Biest", es klammert!
Ja schlimmer noch, es pflanzt gemein
dem Menschen böse Zweifel ein:
"Was, wenn`s nun doch was Ernstes ist?
Du diesmal gar nicht panisch bist?"
Und so ersucht er Rat im "Net",
welch Krankheit zu ihm passen tät ...
Am Anfang war da Unbehagen,
ein wenig Unruhe im Magen,
dann Schwindel, Kopfdruck, Herzgerase,
Zittern, Luftnot - Druck auf Blase,
ein wenig Ziehen - links im Bein ...
Lieb` Doktor Google - was kann`s sein?
"Herzinfarkt und Embolie,
Schlaganfall wie Dystonie"
stehen bald in enger Wahl ...
und steigern noch des Menschen Qual!
Der es ja wusste insgeheim:
Das kann nicht nur die Panik sein!
Nun sieht er seine Lage tragisch,
schleppt sich mit letzter Kraft - ganz panisch
zum Doc, der ihn jedoch beschwichtigt:
Ach, seine Angst sei völlig nichtig!
Die Blutwerte - mehr als OK!
Und ebenso das EKG!
Das macht schon Mut und ganz anbei
ist alle Angst spontan vorbei!
Das Panikbiest hat sich verdrückt ...
es macht ihn heut nicht mehr verrückt!

Doch lauert es verborgen still
bis Mensch ihm wieder dienen will
mit all seiner Gedanken Kraft
die Ängsten soviel Macht verschafft!

Informationen zum Gedicht: Für alle Paniker, Ängstler und Hypochonder unter uns ...

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12.02.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Simone Alexandra Friedrich) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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