Fünf vor zwölf ...

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Fünf vor zwölf, zu lange schon,
der Mensch beseelt auf seinem Thron,
macht sich die Erde Untertan,
voll Ignoranz und Größenwahn!

Der Schöpfung Krone auf dem Kopf,
bleibt er doch nur ein armer Tropf.
Nichts zählt für ihn, nur seine Gier,
der Mensch, der Erde schlimmstes Tier!

Was ihm nicht passt, das wird zerstört,
der Mensch, weiss nicht was sich gehört.
Sein eitler Geist, krank an Gestalt,
schafft Kriege, Not und bringt Gewalt!

Die Uhr sie tickt, wer braucht ihn schon,
den Menschen dort auf seinem Thron,
der nichts aus seinen Fehlern lernt,
vom Wesens Kern, so weit entfernt!

Und irgendwann, wenn´s ganz verrückt,
ein Spinner auf sein Knöpfchen drückt.
Geht alles auf, in Schall und Rauch,
dann war´s das mit der Erde auch!

So schaufelt Mensch sich selbst das Grab,
der Mensch, dem Gott Gehirn doch gab.
Er bleibt am Ende, klein und dumm
und bringt zum Schluß sich selber um!

© Hansjürgen Katzer, April 2018

Informationen zum Gedicht: Fünf vor zwölf ...

75 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
26.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige