Fremd sein unter Fremden

Ein Gedicht von Hihö
In fremdem Zug, auf fremden Gleisen,
mit fremden Schlägen auf die Eisen
schluckt dich diese fremde Stadt,
die dich noch nie gesehen hat.

In den überbreiten lauten Straßen,
den vielen engen dunklen Gassen,
tummeln sich die lebend Toten
wie streßgeplagte Stakkato–Noten.

Wie eine Jagd nach einer Beute,
gleich einer losgelassenen Meute.
Fremde totverglaste Menschenleichen
scheinen sekundenbrüchig auszuweichen.

Was suchst du hier inmitten dieser Hast?
Hier findest du kein Ruh, kein Rast!
Diese Fremden können nur befremden!
Wirst immer fremd sein unter Fremden!


Copyright © da Hihö
2013

Informationen zum Gedicht: Fremd sein unter Fremden

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19.10.2023
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