Frau Elster schwatzt

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Frau Elster sitzt auf einem Ast
und schwatzt und schwatzt,
doch hat ihr keiner zugehört,
was sie mächtig stört,

sagte, jetzt werdet ihr nie erfahren,
was ich euch habe zu sagen,
dass der Fuchs hat jetzt eine Frau,
die eingezogen ist in seinen Bau,

oder dass die Störche Junge haben,
die geschlüpft sind vor drei Tagen,
auch dass einen Wolf im Wald wir haben,
werde ich euch niemals sagen,

so schwatzte sie immer weiter,
hat damit alle Tiere erheitert,
hatten sie doch so erfahren,
was die Elster wollte niemals sagen.

Der Uhu, der das mitbekam
sagte lachend zu Frau Elster dann,
bevor du beginnst, zu reden,
solltest du erst einmal überlegen.

Informationen zum Gedicht: Frau Elster schwatzt

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18.07.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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