(Fort)schritte
            
            
                Ein Gedicht von 
Daniela Leiner
            
                Zwei Füße einen Körper vorwärts tragen,
sie einen Schritt nach dem anderen wagen,
Ziel um Ziel, wohl bedacht, weit hinaus,
geht der Mut dem Schritt immer voraus.
Zwei sicher nach vorne, einer haltlos zurück,
Ruhepause, dann wieder weiter ein Stück,
Anlauf nehmend zum nächsten Hürdensprung,
dahinter zu finden ist immer eine Bereicherung.
Meist nicht sofort erkannt, im Dunkel der Nacht,
ein Stolperschritt nach dem anderen gemacht,
Mensch ängstlich in seinem eigenen Schatten steht,
er sein Herzenslicht wiederfindet, sicher weiter geht.
So ist's ein abenteuerliches Wandern, Schritt um Schritt,
nichts ist je verloren, des Schicksals tiefgehender Schnitt,
lässt Mensch sich vertrauensvoll vom Leben tragen,
auch ohne Füße kann er Ziele erreichen, Schritte wagen.            
                            
                    
                    
                        
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