Flügel
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Ich trinke Kaffee. Sehe die Wiesen.
Die Wälder. Das Meer. Und bin das
Leben. Denke Zeit. Spiele. Und habe
die Idee. Und singe ein Lied!
Ich höre Radio. Sehe den Tisch. Die
Tasse. Den Stuhl. Und bin der Tag.
Male Rosen. Liebe. Und finde die
Reise. Und lebe einen Traum.
Ich denke Sterne. Lebe das Fest.
Die Stille. Das Bild. Und bin die
Kunst. Sehe Herzen. Fliege. Und
bin die Welt. Und wage das Glück.
Ich bin König. Ich bin Sänger. Ich
bin Liebe. Ich bin Traum. Ich bin
das Leben. Und der Weg. Mit
Tanz. Mit Lied. Mit Licht! Mit Dir!
(C)Klaus Lutz
PS. Zuerst auf: "Liebe Pravda Tv"
online gestellt!
Beschreibung des Autors zu "Flügel"
Hallo
Ich denke das Gedicht macht Sinn.
Wenn jemand anders denkt ist das
auch in Ordnung. Ich denke, das
Texten gibt dem Leben etwas Sinn.
Aber die Wahrheit ist anders.
Nichts gibt diesem Leben noch Sinn.
Mein Körper ist zerstört. Und mein
Kopf auch. Und keine Sache ist
noch von Interesse für mich.
Ich werde wahrscheinlich Eremit.
Und lasse diese Welt ganz hinter
mir. Denn es gibt keine echten
Freunde mehr. Und auch keine
echte Liebe. Das Leben ist nur noch
grausam. Und voller Schmerz.
Und ohne Hoffnung. Es gibt keine
Freude mehr. Es gibt nur noch
Trauer und Verzweiflung. Und
zu all dem noch meine Kaffeesucht.
Ich bin in jeder Beziehung ein
Wrack. Ja! Das ist die Wahrheit. Ich
bin nicht nur am Ende. Ich bin
total fertig mit dem Leben. Der
Kunst. Der Sprache. Und den
Menschen. Alles nur eine grosse
Enttäuschung. Es gibt keine
Freunde mehr. Und auch kein kein
echtes Leben mehr. Es gibt nur
noch Klone von etwas was mal der
Mensch war. Voll gehämmert mit
unnötigem. Ballast. Der Bildung
genannt wird. Und der nur den Blick
vernebelt für die Wahrheit, Schönheit
Und die Welt. Mit aller Liebe, Kunst
und Klarheit. Ich habe die Schnauze
voll. Von all dem phantasielosem
banalen Mist. Und das von Flensburg
bis nach Oberammergau alle das
Gleiche denken. Das gleiche fühlen
Und das gleiche wollen. Und jeder
glaubt er hätte den Durchblick. Und
das keiner den Käfig sieht in dem er
lebt. Es ist einfach der Wahnsinn.
Darum werde ich Eremit. Irgendwo
Im bayr. Wald. In einer Höhle. Ich
beginne den Tag dann mit einem
Birkenblättertee. Dann singe ich
zwei Stunden. Dann gebe ich mich
der Meditation hin. Dann suche ich
nach was essbaren. Würmer, Käfer
Und was es da so gibt. Dann dusche
ich in der Sonne. Und geniesse den
Tag. Und das Gedicht müsst ihr nicht
kommentieren. Ich erwarte nichts
mehr von den Menschen. Ich weiss
das ich zerstört und verloren bin.
Und gebe mich als Eremit diesem
Schicksal hin. Auf Wieder Sehen. An
Alle Heuchler. Und Falschspieler.
Ich habe Euch geliebt. Ja! Geliebt.
Aber das ist vorbei. Und war einmal.
Heute ist das alles: Vorbei! Vorbei!
Vorbei! Einfach Vorbei!
(C)Klaus Lutz
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