Fette Beute

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Hier im Orte steht ein altes Haus,
da wird nun bald eine Villa draus,
die alten Mauern müssen weichen,
in Kürze wohnen dort die Reichen.

Diese hatten früher nicht viel Geld,
wohnten einst sogar in einem Zelt,
dann begann ihr starkes aufbäumen,
sie handelten mit Draht und Zäunen.

Man brauchte Grenzzäune überall,
-rollenweise, in sehr großer Zahl,
dieser Handel wurde ein Knüller,
ein regelrechter Kassenfüller.

So wurde, man sagt, fast über Nacht,
mit Drahtgeflecht, richtig Geld gemacht,
und hier im Ort, dieses kleine Haus,
ist schon bald, ein echter Augenschmaus.

Liebe Leute, grämt euch nicht vor Neid,
schaut, dass ihr schnell Zaunverkäufer seid,
aber auf der richtigen Seite,
dann winkt auch euch bald - fette Beute.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Fette Beute

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17.02.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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