Fern von dir (Lyrics)

Ein Gedicht von Jörg Stahlschmidt
Ich suche nach dem Wellenland,
dort wo das Wogen uns verband.
Kein Mond hilft mir den Pfad zu finden
und auch am Fluss die alten Linden,
kein Blätterrausch, Geäst so starr,
fern ach so fern
und nichts ist mehr, wie es war.

Näher dir kann ich nicht sein, nah bei dir.
Ferner dir kann ich nicht sein, fern von dir.
Nah bei dir kein Wort gefunden, kein Gedicht.
Fern von dir nichts zu erkunden, lohnt sich nicht.

Überall im Fluss und auf den Linden,
fegt der Wind das stumme Abendrot.
Der Fluss an seinen Ufern wäscht die Linden.
Die einst so starken Rinden haben ihre Not,
mit Weisheit nun zu tränken meiner Fragen Schar,
fern, ach so fern
und nichts ist mehr, wie es war.

Näher dir kann ich nicht sein, nah bei dir.
Ferner dir kann ich nicht sein, fern von dir.
Nah bei dir kein Wort gefunden, kein Gedicht.
Fern von dir nichts zu erkunden, lohnt sich nicht.

Auf allen Wellen lastet Schweigen.
Stille legt sich wie ein Tuch auf Wasser und Geäst.
Der Blätterfall spielt keinen Melodienreigen,
so still, so still, kein Laut den Ort verlässt.
Erinnerung kein Trost, dein Duft so rar,
fern, ach so fern
und nichts ist mehr, wie es war.

Näher dir kann ich nicht sein, nah bei dir.
Ferner dir kann ich nicht sein, fern von dir.
Nah bei dir kein Wort gefunden, kein Gedicht.
Fern von dir nichts zu erkunden, lohnt sich nicht.

Informationen zum Gedicht: Fern von dir (Lyrics)

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14.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jörg Stahlschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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