Felder weißen Mohns

Ein Gedicht von Martina Anders
Den Duft von dir, den trag' ich noch
an meinem schwarzen Kleide
und tausend Küsse wärmen noch
beim Blick zur Trauerweide.
Und Felder voller weißen Mohn
erscheinen immer wieder
und in Gedanken leg ich mich
in deine Arme nieder.
Wie wohlig waren diese Stunden
erfüllter noch als je zuvor
und hatt' ich tiefes Glück gefunden
das ich so schnell dann doch verlor.
Denn wie die Moldau fließt die Zeit,
zerrinnt in warmen, zarten Händen
und traurig singt die Einsamkeit
von dir und mir und vom Verenden.

Informationen zum Gedicht: Felder weißen Mohns

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06.07.2016
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