"Farbwechsel" (Nonsensgedicht)

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Ein blaues Pferd sich grämte,
sich seiner Farbe schämte
wollte lieber schneeweiß sein,
matt glänzen wie ein Mondstein -
verfiel in nervösen Trab,
suchte Stadt und Gegend ab
nach Farbkübeln, weit und breit,
dabei verging sehr viel Zeit,
als es dann fündig wurde,
da glitt ab ins Absurde
des Pferdes Verzweiflungstat,
es sprang in die Farbkübel,
wälzte sich zu allem Übel
darin auch noch hin und her,
machte Malern das Leben schwer,
vor Schreck wurden kreidebleich
verblüffte Maler, zugleich.

Informationen zum Gedicht: "Farbwechsel" (Nonsensgedicht)

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03.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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