Es fehlt der Weckerkrach

Ein Gedicht von Roman Herberth
Am Sonntag fehlt der Weckerkrach.
Man darf bis in die Puppen 'pennen'.
Die ganze Welt wird später wach.
Und niemand muss zur Stechuhr rennen.

Man hastet keinen Flur entlang.
Und keiner spuckt in seine Hände.
Man schaltet in den ersten Gang,
und jede Pause nimmt kein Ende.

Das Frühstück krümelt sich im Bett.
Und Kaffee tropft auf Daunendecken.
Die Kleidung döst auf dem Parkett.
Man wird sie erst viel später wecken.

Man macht sich hübsch, und cremt sich ein,
mit Frau und Kind wird man spazieren.
Natürlich nur im Sonnenschein,
und auch der Hund darf promenieren.

Der Abend nimmt dann seinen Lauf.
Es bleiben nur noch ein paar Stunden.
Dann nimmt man seine Arbeit auf.
Dann ist ein Tag, kurz angebunden.

Informationen zum Gedicht: Es fehlt der Weckerkrach

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02.06.2014
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