Erzwungenes Ehe(un)glück

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -

Als sie ängstlich erblickt ihren Freier
schimmern tränenblank durch den Brautschleier
mit Melancholie erfüllte Augen,
die nicht an das Glück der Zukunft glauben.

Bei dem Mann, der sein Herz an sie verlor
steht ihr ein Leben als Sklavin bevor,
die dem Gatten demütig dienen muss,
schicksalsergeben und ohne Verdruss.

Fortan sorgt sie für sein Wohlergehen,
wird pflichtschuldig ihm zur Seite stehen
und lässt sich gefügig von ihm lenken,
wird ihm die ersehnten Söhne schenken.

Informationen zum Gedicht: Erzwungenes Ehe(un)glück

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30.06.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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