Erziehung zur Weltläufigkeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Erziehung zur Weltläufigkeit

Manche glauben ja, die Globalisierung
Wäre auch für Schulen nur Verführung,
Denn der Zweifel steckt immer im Detail,
Beziehungen suchen ihr eigenes Heil.

Je mehr die Welt uns ganz nah und flach,
Desto mehr spüren wir viel Ungemach,
Wo Lehrpläne leider sehr unbeweglich
Deshalb scheitern mit ihren Zielen kläglich,

Solange sie nur das abbilden, was alt,
Ganz die Gegenwart verschlafen halt,
Die Jugend alleinlassen mit der Zukunft
Und meinen, das sei anerkannte Übereinkunft.

In Wahrheit werden Neuhorizonte avisiert,
Wo Jugend sich selbst zur Weltläufigkeit führt:
Ist sie dabei noch weltoffen aufgezogen
Oder wird sie auf Feindbilder hingebogen?

Wenn Lehrkräfte mit der Jugend geistig jung
Wächst bei ihr auch die Verantwortung.
Also lasst uns nicht nur im Kreise springen,
Sondern auch um Denkhaltungen ringen.

Die Menschheit ist auf Dauer nur zu retten,
Wenn wir uns auf friedvolle Zeiten betten.
Das wird über Bildung nachhaltig erreicht,
Wenn damit der Fremdenhasswille weicht.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Erziehung zur Weltläufigkeit

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20.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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