Engelshirn
Ein Gedicht von
Peter Szneckneck
Wenn du mal wieder dein Gegenüber
nur nach seinem Nutzen bemisst
Dein Augenaufschlag künstlicher
als das Innere deiner Brüste ist
Du deine Schönheit nur benutzt
als Werkzeug für deine Hinterlist
tauchst gleichwohl du in Vergänglichkeit
der nie ein Mensch entkommen ist
Wenn dein Divenhafter glanz Auftritt
Missgunst Blicke auf sich zieht
Bei den Oberflächenmenschen
Neid sich in die Fressen schiebt
Macht man sich auf lange Sicht
doch letzten Endes unbeliebt
Nichtbeachtung, neu für dich
hast halt nur dich selbst geliebt
Der Übergang dann fließend kommt
dein Formobjekt wird ausgenutzt
Von Machos und von den Proleten
vom Schminktisch in den Dreck geschubst
Sind dann dem dümmsten aller Engel
Flügel bis auf´s Mark gestutzt
Dacht er wohl Form bleibt auf ewig
hätt er mal sein Hirn benutzt
szignm 15.08.2025
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