Ein Stern in der Dunkelheit

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
Die alte Frau mit weißem Haar,
lächelnd sitzt sie auf der Bank,
folgt mit den Augen der Vogelschar
und spricht ganz leise einen Dank.

Mit den Vögeln in die Ferne ziehen,
wie oft hat sie davon geträumt.
Geblieben sind es nur Fantasien,
gebraucht hat sie der kranke Freund.

Ihm war sie Stütze und rechte Hand,
ans Bett gefesselt, tat Hilfe Not.
Sie pflegte ihn, da ein starkes Band
der Freundschaft ihr dieses gebot.

Seit heute hat sein Leid nun ein Ende,
ruhig und friedlich schlief er ein.
Sie zieht's auch nicht mehr in die Fremde,
will sinnend hier ihm nur nahe sein.



© Birgit Klingebeil
[11/2023]

Informationen zum Gedicht: Ein Stern in der Dunkelheit

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09.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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