Ein Schluck für dich, ein Freund für mich (Lied)

Ein Gedicht von Mario Ott
Ich sitz am Weg, nur der Stein hört mir zu,
die Sonne geht langsam ins Träumen zur Ruh.
Ein Reiher zieht Kreise, so stolz und so frei,
ich frag mich, ob er wohl lacht über mich dabei.

Der Wein wärmt mein Herz, doch er füllt nicht die Hand,
die Taschen sind leer, wie der ferne Horizont.
Nur Schuhe, die Wege und Winde gesehn,
und Worte, die leise im Abend verwehn.

Ein Schluck für dich, ein Freund für mich,
mehr hab ich nicht, doch das reicht für uns zwei.
Komm, setz dich her, vergiss die Zeit,
wir teilen den Himmel und fühlen uns frei.

Ich lad dich ein, ob Kranich, ob Mensch,
setz dich zu mir, dass die Einsamkeit brennt.
Ein Lachen, ein Blick, und die Stille wird weit,
im Glanz einer träumenden Abendzeit.

Ein Schluck für dich, ein Freund für mich,
mehr hab ich nicht, doch das reicht für uns zwei.
Komm, setz dich her, vergiss die Zeit,
wir teilen den Himmel und fühlen uns frei.

Manchmal ist wenig doch alles, was zählt,
nicht Gold, nicht Silber, kein Ruhm in der Welt.
Nur ein Herz, das offen bleibt,
wenn der Tag zur Nacht entgleit’.

Ein Schluck für dich, ein Freund für mich,
mehr hab ich nicht, doch das reicht für uns zwei.
Komm, setz dich her, vergiss die Zeit,
wir teilen den Himmel und fühlen uns frei.

Mario Ott

Informationen zum Gedicht: Ein Schluck für dich, ein Freund für mich (Lied)

19 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
15.08.2025
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige