Ein peinliches Manöver

Ein Gedicht von Nordwind
Großartig ist ein Segeltörn,
ich segle für mein Leben gern.
Romantisch Barcelona´s Hafen,
als wir nachmittags eintrafen.
Dem Albert war das nicht geheuer,
so überlies er Paul das Steuer.
Dann waren doch zu guter Letzt,
die Liegeplätze fast besetzt.

Der Hafenwärter zeigt uns einen,
nehmt diesen, sonst gibt´s keinen.
Unser Paul er peilte dann,
das angewiesene Plätzchen an.
Doch es wollt ihm nicht gelingen,
das Schiff in Position zu bringen.
Das Bugstrahlruder heulte auf,
Menschen scharten sich zu hauf.

Pfänder hier und Pfänder da,
die Nachbarsboote waren nah.
Am Kai schon eine Menschenmenge,
neugierig ob es uns gelänge.
Der Teufelsritt endlich zu Ende,
wir sprangen unter deck behende.
Der Paul kam sich bescheuert vor,
macht sich zu schaffen am Motor.

Doch seine Frau konnt ihn verstehn
und ihm zum Schein zu Händen gehn.
"Kann ich dir was helfen Paul?"
"Ja Hilde, halt dein Maul!!!"
Über eine halbe Stund,
hielten alle ihre Mund.
Dann hab ich mutig nachgesehn,
ob noch welche Leut da stehn.

Zur Rambla gings zum Abendessen,
endlich war der Stress vergessen.....

@ G.A. Jan. 2012

Informationen zum Gedicht: Ein peinliches Manöver

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24.01.2012
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