Ein offenes Ende

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
Heitere Stunden sollten es sein.
Mit gutem Essen, Musik und Tanz.
Er aber sitzt abseits. Völlig allein.
Entzieht dem Trubel hier sich ganz.

Er sieht nicht die frohe Gästeschar.
Hört von ihrem Plaudern kein Wort.
Tief versunken nimmt er nichts wahr.
Weilt an einem weit entfernten Ort.

Ein Ort, der ihn nicht glücklich macht.
Seine Haltung spricht dazu Bände.
Für ihn dort gewiss keine Sonne lacht.
Drum ballt er wohl auch seine Hände.

Er ist so verkrampft. Und auch verzagt.
Schwere Gedanken müssen ihn quälen.
Ich möchte wissen, was so an ihm nagt.
Doch ich weiß:
Nichts wird er davon erzählen!



© Birgit Klingebeil
[August 2023]

Informationen zum Gedicht: Ein offenes Ende

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03.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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