Ein Junggebliebener

Ein Gedicht von Paul Kinzel
„Marmor, Stein und Eisen bricht
aber unsere Liebe nicht!
Alles, alles geht vorbei,
doch wir bleiben uns treu“

So sang bereits in den sechzigern unser Drafi!

Dunkle rote Rosen verblühen,
wir tun trotzdem gemeinsam weiterziehen.
Was auch immer noch auf uns zu kommen mag,
wir werden immer sein vollkommen auf Draht.

Dies schreibe ich!

Im Prinzip sagt beides das selbe aus.
Du bist für immer meine Maus.

Was die Liebe NICHT schaffen tut,
eins schafft sie doch, sie stachelt an unseren eigenen Mut.
Was habe ich, was die anderen nicht haben?
Sind es bei mir die Anzahl an Jahren?

Ich stehe im letzten Drittel des Lebens.
Was habe ich eigentlich noch zu geben?
Handwerklich geht gesundheitlich nicht mehr.
Trotzdem mag ich das Basteln sehr.

Die Kochkunst habe ich auch nicht ersonnen
und trotzdem habe ich noch jeden satt bekommen.
Schreiben kann ich auch nur ein bisschen.
Komm doch her, dann bekommst Du auch noch ein Küsschen.

Du brauchst nicht nur darauf zu warten.
Mir liegt auch noch die Arbeit im Garten.
So viel wie es noch geht, wird getan.
Die Liebe zu Dir hält mich jung was für ein Wahn.

Informationen zum Gedicht: Ein Junggebliebener

1.751 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,0 von 5 Sternen)
-
10.09.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige