Ein Heiligabend

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Dem Ende näherte sich das Jahr
und der Heiligabend war da,
mit der Mutter wir in der Kirche waren,
uns das Krippenspiel angesehen haben.

Unser Vater blieb wie immer zu Haus,
stellte den Weihnachtsbaum auf,
der wurde dann immer geschmückt,
wenn wir waren aus der Kirche zurück.

Doch in jenem Jahr der Baum nicht stand,
stattdessen hörten wir Vaters Gesang:
bringt mir Hammer und Nagel her,
der Ständer aus Holz hält nicht mehr,

dabei er unter dem Baum lag
und ihn festgehalten hat.
Mein Bruder hat das Gewünschte gebracht,
dabei aber auch ein wenig gelacht,

denn er sah auch schon komisch aus,
der Vater in seinem kleinen Rausch,
er sich wohl die Wartezeit verkürzt hatte,
dabei vom selbst gemachten Wein naschte.

Gemeinsam haben wir es dann geschafft,
den Weihnachtsbaum fest gemacht,
Die Mutter ein wenig geschimpft hat,
hat dabei aber auch gelacht.

Der Abend lief dann wie immer ab,
es wieder kleine Geschenke gab.
Nach dem Essen waren Spiele angesagt,
bei denen auch mein Vater hat mitgemacht.

Informationen zum Gedicht: Ein Heiligabend

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25.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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