Ein fremder Wille

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man will, dich in die Pfanne hauen.
Man will, dass du nach Hilfe schreist.
Man will, dir jeden Weg verbauen.
Man will für dich, was Pech verheißt.

Man will, dich nur in Rage bringen.
Man will, dass du nur Leid erfährst.
Man will, du sollst nicht freudig singen.
Man will nicht, dass du dich bewährst.

Man will, dich in die Mangel nehmen.
Man will, dass du dein Spiel verlierst.
Man will auch, deine Kräfte lähmen.
Man will dass du dich voll blamierst.

Man will, dir manchmal Beine machen.
Man will, dass du kein Spiel gewinnst.
Man will, die Wut in dir entfachen.
Man will, dass du nach Rache sinnst.

Ich wehre mich, so gut ich kann.
Und möchte nicht, dass Frechheit siegt.
Ich weiß genau, dass irgendwann,
ein böser Wille unterliegt.

Informationen zum Gedicht: Ein fremder Wille

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31.10.2013
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