Ein fremder Blick

Ein Gedicht von Max Vödisch
Ist das die Glut, die Dich bewegt?
Die Liebe, die in Tränen lebt?
Erreichst Du je, was Dich durchdringt –
oder fliehst Du, wenn Sehnsucht singt?

Dein Leben – eng wie ein fremder Raum,
Du siehst das Licht – nur im Traum.
Du stehst für viele, stumm und leer,
von Illusionen getragen wie das Meer.

Ein Tag vergeht, ein Blick verweht,
Du lebst, doch weißt nicht, wie es weitergeht.
Die Welt ist laut, Du bleibst allein –
und denkst an das irdische Sein.

Doch manchmal flackert Licht im Grau,
ein fremder Blick, ein offener Bau,
aus Worten, die sich selbst befrein –
wirst Du zum Klang im Weltensein.

Informationen zum Gedicht: Ein fremder Blick

9 mal gelesen
-
22.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Max Vödisch) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige