Eigene Wege

Ein Gedicht von Inge Wamser
Wenn Kinder gehen aus dem Elternhaus,
sehen Mama und Papa traurig aus.
Sie können nicht glauben,
dass die Uhr so schnell gelaufen.
Sie doch erst noch Babys waren
und im Kinderwagen wurden gefahren.
Dann Teenis, begegneten der ersten Liebe,
stahlen sich heimlich davon wie kleine Diebe.
Und wenn Liebeskummer kam,
wer tröstete sie und nahm sie in den Arm?
Die Eltern warn´s, die Tränen wischten,
um Ihre Schätzchen wieder aufzurichten.
Aber dann kam die große Liebe ihres Lebens,
alles Reden war vergebens.
Sie sollten sich nicht so früh binden,
könnten doch noch jemand anderen finden.
Und dann erinnern sich die Eltern, dass
sie das gleiche bekamen gesagt,
und auch in Ehe sich gewagt.
wurden sie glücklich dann, als
Ehefrau und Ehemann,
denken sie wieder daran,
dass es Ihnen auch so ging,
und lassen Ihre Kinder zieh´n.
Wenn man sie gehen lässt
in Liebe und Glück,
kommen sie gerne ins Elterhaus zurück.
Versucht man aber sie festhalten zu
wollen,
kommen sie kaum und werden grollen.
Sie müssen gehen ihren eigenen Weg,
und ihre Erfahrungen machen stet´s.
Auch wenn es schief gehen sollte,
was man möchte nicht hoffen,
steht ihnen das Elternhaus doch immer
offen.
Das beruhigt ungemein,
Sie werden niemals sein allein.

Informationen zum Gedicht: Eigene Wege

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06.05.2011
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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