Eifersucht

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ein Wurm frisst sich durch das Gedärm,
vom Bauch aus bis ans Herz,
wenn jemand was nicht gönnen kann,
verursacht dies den Schmerz.
Ein Blick genügt- schon wütet Zorn
und ins Gesicht steigt Röte.
Es sticht ein Stachel wie ein Sporn,
die Disziplin gerät in Nöte.
Ganz harmlos zwar die Plauderei,
ein Flirt, vielleicht ein Lachen,
doch Eifersucht denkt sich dabei,
was die da gleich wohl machen?
Und ausgeschaltet der Verstand,
vernebelt das Gefühl der Liebe.
Was die zwei Menschen einst verband,
die Eifersucht es hintertriebe.
Die Welt stürzt ab in tiefe Schlucht,
man wird nichts retten können.
Oh, diese schlimme Eifersucht,
verhindert alles Gönnen!

Informationen zum Gedicht: Eifersucht

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08.08.2011
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