Durch den Wald

Ein Gedicht von Joshua Coan
Kopfüber steht der Wald am Himmel
So steig ich auf, in diesen Traum
Draußen, da ruft mich das Leben
Bei den Wölfen werd ich´s finden

Ich geh die Wölfe suchen
Auf den Hängen, beobachten mich
Lautlos verschwinden sie im Nebel
Im Schatten der Tannen
Verschwinde auch ich

Ich bin, wo ich sollte sein
Der Geist dringt tiefer
In Ursprünglichkeit ein
Bin nie einsam, nur allein
Aber nun dort, wo ich sollte sein

Unter Menschen bin ich grausam
Unter Tieren bin ich ich
Im Dickicht wo die Pfade sich verlieren
Kann ich meinen Weg verlassen
Ganz auf mich gestellt
Leben, das einzige was zählt

Edelgrüner Tannenduft
Ohne Rauch und kühl die Luft
Nieselregen flüsternd fällt
Ich schließe die Augen
Friedvolle Welt
Mein Fall aus den Zwängen
Mein Aufstieg auf den Hängen
Ich werd die Wölfe finden

Doch ach je...
Es bleibt nur ein Traum


JC

Informationen zum Gedicht: Durch den Wald

3.902 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
20.10.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige