Dunkle Stille

Ein Gedicht von Saphira Mathory
Nun war es soweit
die Zeit war gekommen
war alles vorbei ?
warum nur war ich nicht freigekommen

Donner, Blitz und Wut
Ich laufe, überflossen von Blut
In mir steigt und sinkt die Glut
Ohne jeglichen Mut

ich laufe allein im kalten Regen
lasse mich in Fluten wiegen
wünsche einfach nur davonzufliegen
während die Wellen still über mich siegen

Leere Straßen beim durchlaufen
durchwühlt von Trümmerhaufen
Liegt es am Tod davonzulaufen
oder bin ich blutdurchlaufen

meine Schritte durchbrechen die leere Stille
Laufe ich mit zerstörtem Wille
Ohne Ziel, ohne Totenstille
Mit angelachtem Opferwille

Leere durchbohrt mein Herz
ich verkrafte es trotz großen Schmerz
Dies hier ist kein Scherz

was mich rettet ist die Wahl
es ist ein wahre Qual
mit ausgestrecktem Armen möchte ich ins Arsenal
doch die Wahrheit trifft mich, so rücksichtslos, so kahl

ich wähle die Zeit
mein Körper will nicht mehr, er schreit
nun endlich war ich befreit
doch das Ende lauert,bald, nur bald war es soweit

Informationen zum Gedicht: Dunkle Stille

208 mal gelesen
(4 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
04.03.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige