Dunkle Pfade

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
In einem Traume, ist sie ihm erschienen,
sie sah ihn an, ganz kalt und sinnentleert,
Er war ihr nicht einmal zwei Worte wert,
ein Spiegelbild aus Eis in ihren Mienen.

Im Zimmer tickt die alte Wanduhr leise
und auf der Suche nach dem Glück,
blieb außer Hadern nichts zurück,
nun steht am Ende er, nach langer Reise.

Das Glas mit Wein in zitternd, alter Hand,
ein letzter Trunk, dem Abschied nun gewogen,
am Ende sich nur dunkle Pfade fanden.

So schrecklich müde ist der bleierne Verstand,
so viele Wellentäler ist er auf und abgezogen,
nicht lange mehr dann ist es überstanden.

© Hansjürgen Katzer, Mai 2011

Informationen zum Gedicht: Dunkle Pfade

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13.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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