Dunkelheit

Ein Gedicht von Anita Namer
Es gibt Zeiten,
da erscheint mir die Welt
nur schwarz.

Alles um mich herum
ist dunkel.
Es ist,
als wäre ich
in einem Raum
mit geschlossenen Türen,
heruntergelassenen Rollo`s.

Dunkelheit
greift nach mir,
hält mich fest,
umklammert mich.
Ich tappe blind umher
jeder Schritt macht Angst,
irgendwo in ein Loch zu fallen.

Egal wohin ich blicke,
alles schwarz.
Kein Weg sichtbar,
kein Licht.

Es erscheint mir das Beste,
in eine Art Starre zu verfallen
nur nicht bewegen,
jeder Schritt,
könnte der Falsche sein.

Außerhalb dieses Raums
gibt es
Farben,
Licht,
Lachen,
so vieles….

Ich nehme es immer wieder
erstaunt wahr
und doch erscheint es mir so,
als wäre dies
eine andere Welt als meine.

Ich komme mir vor,
als wäre ich in meiner Welt
allein.

Sollte mich hier jemand bemerken,
wäre es toll,
wenn er an meine Tür oder mein Fenster klopft,
damit ich mich daran erinnere,
dass es noch etwas anderes gibt.

© A. Namer

Informationen zum Gedicht: Dunkelheit

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14.06.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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