Duft der frühen Jahre

Ein Gedicht von Helga
Ich sitze draußen,
beobachte die Wolken,
wie sie sich am blauen Firmament
zusammenraufen,
aneinanderheften, wie Kletten,
um dann gemeinsam,
mit dem Wind fortgetrieben zu werden.

Ich sehe die Baumwipfel,
wie sie sich wiegen im Sommerwind,
höre das gleichmäßig sachte Rauschen der Blätter,
die Luft ist erfüllt vom süßen Blütenduft,
Duftschwaden erreichen meinen Platz,
leicht wie ein Schmetterling.

Ich schließe die Augen,
für einen kurzen Augenblick
hab ich das Gefühl,
in eine andere Welt versetzt zu sein,
in eine Welt,
so unbeschwert und glücklich,
mit spielen, toben, Sonnenschein,
in Großmutters Garten war es doch am Schönsten.

Der honigsüße Duft der Blüten
berauscht die Sinne,
Erinnerungen aus der Kinderzeit
ziehen an meinem inneren Auge vorbei.

Seltsam,
was ein Lufthauch auslöst.
Doch es ist nur ein Hauch,
der so schnell verfliegt
wie er gekommen ist.

Trotzdem ist es
der Duft der frühen Jahre.

Informationen zum Gedicht: Duft der frühen Jahre

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24.09.2020
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