Drohende Sonnenfehlzeit

Ein Gedicht von Caeli
(Die Langsamkeit ...)

Es dunkelt draußen, langsam aber stetig
War den lieben langen Tag nicht hell
Befallen von Flausen, ein wenig abwegig
Verging mir die Schönwetterlaune heute schnell

Euphorie und Sonnenhunger
Pausieren mal ´ne Zeit
Sinne mal auf ganz verschlung´ner
Weise ein paar Händebreit

Grau um Grau mehrt sich
Wird zu einer großen Menge
Glaube bald ich sehn mich
Nach dem wolkigen Gedränge

Wolkenschleier schieben sich
Hinter Dunst sind sie entrückt
Die Dunkelheit befriedet mich
Fühl mich schon fast beglückt

Der Abend rettet mich
Nach ihm die schwarze Nacht
Die Wolken die bekleckern sich
Ohne dass es mir was macht

Die Ruhe bringt den Frieden mit
Das Tageslicht vergeht
Die Zeit nun auf der Stelle tritt
Was die Stimmung weiter hebt

Hör ich aufs Nichts an diesem Abend
Was es spricht und an Wohlsein meint
Träume milden Lichtes vorwärts tragend
Bis Realität mein Hoffen krass verneint ...

Es bleibt mir zwar die Ruh zu eigen
Und in der Nacht der schöne Traum
Als Raum für Wünsche sich zu zeigen
Reicht das dem Bewusstsein jedoch kaum ...

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Drohende Sonnenfehlzeit

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25.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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