Drogensumpf

Ein Gedicht von Rene Budin
Aloha he,
wir schnupfen Schnee,
und dann n’bisschen LSD,
mei is des schee.
Und auch ohne eins,
ja das geht nie,
ne schöne Dosis XTC.
Vielleicht auch noch nen Joint,
der ist des Kiffers bester Freund,
und will man dann mal nich mehr zieh’n,
spritzt man sich ne Dose Heroin.

Doch irgendwann, du wirst schon seh’n,
wird dir mal das Geld ausgehen.
Was dann? fragst du dich beklommen,
vielleicht kann ich von Mutti was bekommen?
Und wenn nicht, lass ich’s halt wieder sein,
mich krieg’n doch keine Drogen nicht klein.

Ja, so denken sie alle,
und plötzlich sitzen sie in der Falle.

Die Sucht greift um sich immer mehr,
es plagt dich, denn mehr Stoff muss her.
Ohne kannst du nicht mehr leben,
würdest alles dafür geben.

Immer tiefer geht es in den Drogensumpf,
deine Augen werden leblos, deine Augen werden stumpf.
In deiner Verzweiflung bist du zu allem bereit,
machst für Drogen sogar die Beine breit.

Irgendwann hast du für die Drogen dann alles gegeben,
deine Freiheit, deinen Stolz und nicht zuletzt dein Leben,
kamst allein nicht mehr raus aus dem Verdruss,
und setztest dir zum Schluss,
den seligen, alles beendenden goldenen Schuss.

Informationen zum Gedicht: Drogensumpf

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02.04.2013
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